Die Aufnahme von einer Millionen Flüchtlingen hat Folgen und Nebenwirkungen.
Deutschland kann stolz auf seine Hilfsbereitschaft sein.
Auf die freudige Aufnahme der Flüchtlinge folgt Ernüchterung.
Die Aufnahme der Flüchtlinge kostete ca. 6 Milliarden Euro.
Nötig sind Investitionen in die Schaffung von Unterkünften. Dann folgen laufende Kosten für den Betrieb der Unterkünfte, der Betreuung und Beschulung der Menschen. Für den Sprachunterricht müssen mehr Lehrer eingestellt werden. Für den Lebensunterhalt der Flüchtlinge muss Geld vorhanden sein. Die Flüchtlinge werden unsere Gesellschaft noch lange belasten. Die Integration von Flüchtlingen ist eine Herausforderung und dauert Jahre. Nur eine Minderheit der Flüchtlinge wird zu einer Bereicherung unserer Gesellschaft.
Für Flüchtlinge in Deutschland kommt ein böses Erwachen.
Viele kommen in dieses Land um sich eine neue Existenz aufzubauen, um es zu Wohlstand zu bringen. Nur wenigen wird das gelingen. Die meisten finden keine Arbeit und keine Wohnung. Im Wirtschaftswunderland Deutschland gibt es nicht ausreichend viele Jobs für Geringqualifizierte. Die meisten Asylbewerber werden arbeitslos bleiben und zu Harz IV Empfängern, weil sie keine gute Schulbildung und Berufsausbildung haben. Mit ihren begrenzten Deutschkenntnissen haben sie es schwer auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Mit ausländischem Aussehen und Namen hat man Nachteile bei Bewerbungen. Nur wenige können die Ansprüche der Firmen erfüllen. Jedoch Firmen sind zu Fortbildungen bereit. Viele Flüchtlinge werden in Deutschland nicht wirklich eine neue Heimat finden.
Hoffnung auf Asyl
Abschiebungen gibt es nur wenige
Das Recht auf Asyl gilt nicht für Wirtschaftsflüchtlinge aus armen Ländern. Menschen aus Serbien, aus Albanien oder dem Kosovo haben in Deutschland keine Chance. Sie haben keine Ansprüche auf soziale Leistungen, genau so wie Menschen aus Europa die hier Arbeit suchen.
Konsequente Rückführungen von Flüchtlingen gab es nur wenige. Es ist schwierig herauszufinden in welches Land die Rückführung erfolgen müsste. Die Reisewege, von Schleusern organisiert, sind nicht dokumentiert. Es gibt Länder die Flüchtlinge nicht zurücknehmen wollen. Wenn Krankheitsfälle vorliegen ist eine Abschiebung nicht möglich. Leicht ist eine Abschiebung wenn in einem anderen EU-Land ein Antrag gestellt wurde.
In Hamburg werden Mitarbeiter, die sich mit Rückführungen beschäftigen, von zehn auf 30 erhöht. In Hamburg sind etwa 7000 Personen ausreisepflichtig. Manche von den Ausreisepflichtigen haben sich in vielen Jahren gut integriert. Trotzdem sollen sie abgeschoben werden. Das ist für deren Umfeld nicht akzeptabel.
Israel macht es sich einfach: Wer nicht binnen weniger Monate die Sprache kann der muss wieder gehen.
Die Aufnahme von Flüchtlingen hat Folgen und Nebenwirkungen.
In den Erstaufnahmen gibt es Ethnische Auseinandersetzungen und Streitigkeiten die schnell zu einer Massenschlägerei eskalieren. Dann muss die Polizei eingreifen.
Enge führt zu Spannungen und Konflikten.
Alltagsstreitigkeiten schaukeln sich auf kleinem Raum schell hoch.
In Containerdörfern leben mehr als 500 Flüchtlinge.
Die Container sind 15 Quadratmeter groß. In ihnen werden vier Personen untergebracht.
Eine Privatsphäre gibt es nicht.
Die Einrichtung besteht aus zwei Stockbetten, einem Tisch und drei Stühlen.
Einige Flüchtlinge besorgen sich einen gefälschten syrischen Pass. Sie wissen das Flüchtlinge aus Syrien einen einjährigen Aufenthaltstitel bekommen, der weiter verlängert werden kann. Bei so vielen Einwandern können Parallelgesellschaften entstehen. Landsleute tun sich gern zu einer Gemeinschaft zusammen. Manche der Flüchtlinge wollen sich nicht integrieren. Es folgen Verteilungskämpfe. Arbeitslose müssen um einen Job, eine Wohnung und Unterstützung mit Flüchtlingen konkurrieren. Es folgen kulturelle Konflikte.
Bürger haben Sorgen, Ängste, Vorbehalte und Vorurteile. Sie werden schnell in die Ecke von Ausländerfeindlich gestellt. Ihre Kritik wird zu wenig gehört. Dadurch bekommen rechte Parteien immer mehr Zulauf. ( Schweden ) Die Schill Partei hatte mal im Wahlkampf gepunktet mit einem "harten Vorgehen gegen kriminelle Ausländer".
In Regionen in denen die Einkommensverhältnisse besonders gut sind werden Anwälte beauftrag die gegen die Errichtung von Flüchtlingsunterkünften vorgehen. Die Kommunen können so viele Menschen nicht so schnell unterbringen und denken über Zwangsmaßnahmen nach.
Deutschland braucht Zuwanderung
wegen der geringen Geburtenrate. Es werden junge gebildete Arbeitskräfte gebraucht um den Wohlstand zu halten. Unternehmen freuen sich über Zuwanderer mit einer guten Ausbildung. Sie sind bereit Flüchtlinge auf den Stand zu bringen der in der Firma gebraucht wird.
Zuwanderer brauchen einen Pass und einen Aufenthaltstitel. Der Aufenthaltstitel hängt von dem Zweck des Aufenthaltes, der Ausbildung, der fachlichen Qualifikationen ab. Sie müssen nachweisen das sie ihren Lebensunterhalt während des Aufenthaltes sicher stellen können. Die Anwerbung von Fachkräften aus anderen Ländern war nicht erfolgreich. Bei Zuwanderung geht es nicht um Humanität sondern um volkswirtschaftliche Interessen. Bei Zuwanderung müssen sich Kosten und Nutzen die Waage halten. Firmen brauchen keine Ungelernten, nur qualifizierte Arbeitnehmer.
Politik
Deutschland nimmt aus humanitären Gründen Flüchtlinge auf. Nach dem "Königsteiner Schlüssel" muss jedes Bundesland einen Teil der Flüchtlinge aufnehmen. Der Schlüssel wird berechnet nach Steuereinnahmen und Bevölkerungszahl. Nach der Zentralen Erstaufnahme werden die Flüchtlinge auf die Bundesländer verteilt. Hamburg gibt sich große Mühe die Flüchtlinge weiter über die ganze Stadt möglichst gleichmäßig zu verteilen. In der Bevölkerung gibt es eine "sehr hohe Akzeptanz" für die Unterbringung von Flüchtlingen.
Das Ziel, dass Flüchtlinge nach spätestens drei Monaten in eine bessere Unterkunft umziehen, kann nicht eingehalten werden. Fast alle Kommunen kommen mit dem Bau der Folgeunterkünfte nicht hinterher. Genug Platz ist angesichts des hohen Flüchtlingszustroms die größte Mangelware. Die Bundesländer stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen. Sie weigern sich weitere Asylbewerber bei sich aufzunehmen. Bürokratische Hürden für die Errichtung neuer Flüchtlingsunterkünfte sollen abgebaut werden.
Es mangelt an europäischer Solidarität und Engagement.
Auf europäischer Ebene kann man sich auf eine gemeinsame Strategie und die Verteilung der Flüchtlinge nicht einigen. Die Herausforderungen der Völkerwanderung können aber nur gemeinsam gelöst werden. In Europa wurden die Grenzkontrollen abgeschafft. Nun schließen europäische Staaten ihre Grenzen wieder um die Einreise von Flüchtlingen zu verhindern. Staaten ergreifen Maßnahmen um Flüchtlinge abzuschrecken. Europa könnte an dem Unwillen Flüchtlingen zu helfen scheitern. Wenn nicht alle Mitgliedstaaten Verantwortung übernehmen und nicht bereit sind Lasten zu tragen dann funktioniert Europa nicht. Die Grundwerte der Gemeinschaft Freiheit, Sicherheit, Recht, Toleranz, Offenheit, Solidarität usw. stehen auf dem Prüfstand.
Deutschland heißt Flüchtlinge willkommen. Aus menschlichen Gründen ließ Angela Merkel mehrere 10.000 Flüchtlinge von Ungarn nach Deutschland einreisen. Nach den Vereinbarungen zur Asylpolitik war das nicht zulässig. Die Kritik lautet: „Ein Staat der nur nach dem Herzen handelt hat den Verstand verloren.“ "Die deutsche Willkommenskultur würde den Flüchtlingsstrom weiter anschwellen lassen." Nach Deutschland kamen von Ungarn über Österreich viele tausend Flüchtlinge täglich nach Deutschland. Weil man mit der Anzahl der Flüchtlinge überfordert war führte auch Deutschland wieder Grenzkontrollen ein. So wie Dänemark die Zugverbindungen nach Deutschland unterbrach, unterbrach auch Deutschland Zugverbindungen nach Österreich.
Zu viele Flüchtlinge machen auch harte, schmerzliche Entscheidungen nötig. Behörden, Regierungen und Europa werden von zu vielen Flüchtlingen überfordert. Die Akzeptanz für Flüchtlinge ist in Deutschland sehr hoch. Das könnte sich schnell ändern wenn die Folgeprobleme nicht gelöst werden können.
Die Verteilung der Asylsuchenden auf alle EU Staaten löst das Problem nicht, könnte die Lage aber stabilisieren.
Die Integration von Flüchtlingen ist eine Herausforderung.
Flüchtlinge sind zunächst eine Belastung für einen Staat, für eine Gesellschaft. Die Integration kostet zur Zeit ca. 6 Milliarden Euro. Es müssen mehr Sozialarbeiter, Lehrer und Beamte eingestellt werden. Für Flüchtlinge müssen zusätzlich neue Wohnungen gebaut werden. Der Wettbewerb um freie Wohnungen ist schon hart. Es müssen neue Wohnungsbauprogramme aufgelegt werden. Damit sich Flüchtlinge integrieren können müssen sie die deutsche Sprache erlernen. Ihnen werden Deutschkurse und Orientierungskurse angeboten. Integration kann man nicht erzwingen. Sie kann nur gelingen mit Toleranz für Traditionen, kulturelle und religiöse Hindergründe. Es müssen zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Flüchtlinge finden nur Arbeit wenn es ein noch stärkeres Wirtschaftswachstum gibt. Es soll ja so sein, dass jeder, der hier lebt, arbeitet und seinen Beitrag zum Sozialprodukt leistet. Mit Arbeit und Einkommen findet eine soziale Integration statt. Flüchtlinge können ihr Bedürfnis nach Zugehörigkeit erfüllen. Integration ist gelungen, wenn Zuwanderer gleichberechtigt am wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben teilhaben können. Die Investitionen haben sich gelohnt wenn Flüchtlinge Arbeit finden und sie ihre Hoffnungen Wünsche und Träume in Deutschland erfüllen können.
Über viele Jahre findet eine Anpassung und Vermischung von Kulturen statt wodurch die Gesellschaft verändert wird. Wenn die Integration nicht gelingt besteht die Gefahr das der Zusammenhalt der Gesellschaft verloren geht.
Völkerwanderung
Weltweit sind 60 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, Unterdrückumg und Armut. Die meisten flüchten in die Nachbarländer. 300.000 Flüchtlinge aus Syrien, Eritrea und anderen afrikanischen Ländern versuchten, mit klapperigen Booten über das Mittelmeer nach Europa zu kommen. Es ereigneten sich immer wieder Boots-Tragödien mit mehreren 100 Toten. Legale Wege nach Europa gibt es für Flüchtlinge nicht. Sie zahlen über 3000 Dollar an Schlepper für eine Fahrt übers Mittelmeer nach Italien. Es gibt tausende Schleuser in Ägypten, Libyen und der Türkei. Die Seemafia hat über eine Milliarde Dollar verdient.
Viele machen sich auf eine lange, gefährliche Reise nach Europa mit dem Ziel Schweden, Deutschland oder England. Schweden und Deutschland sind attraktiv weil sie hilfsbereit, sozial und liberal sind und weil sie funktionierende Institutionen haben. Alle Flüchtlinge hoffen auf die Chance für ein besseres Leben. Menschen flüchten aus Albanien, Afghanistan, Eritrea, Irak, Serbien, Kosovo. Viele EU Länder sind nicht bereit Menschen, die vor Hunger, Elend und Gewalt aus ihren Heimatländern fliehen, zu helfen. Sie machen ihre Grenzen zu. Deutschland kann nicht jedes Jahr 800.000 Flüchtlinge aufnehmen.
Maßnahmen zur Begrenzung der Flüchtlingsströme.
Keine Macht auf der Erde kann die Völkerwanderung stoppen.
Um Armutsflüchtlinge fern zu halten wollen Politiker mehr tun um die Verhältnisse in anderen Länden zu verbessern. Sie wissen das sie mit dieser Idee die Flüchtlingsströme nicht aufhalten können. Es müssten politische, soziale, wirtschaftliche Strukturen verändert werden. Für die Menschen müssten in vielen Ländern Möglichkeiten geschaffen werden damit sie aus eigener Kraft für sich sorgen können.
In über 40 Ländern ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung extrem arm. Auf der Welt leben rund 1,2 Milliarden extrem arme Menschen, die nur einen Dollar pro Tag zum Leben haben. In den Industrieländern sind Menschen in Armut nur eine Minderheit, die aber zunimmt. Eine sich vergrößernde Kluft zwischen Arm und Reich verstärkt die Probleme. Extreme soziale Ungleichheit löst Unruhen und politische Destabilisierung aus, werden eine Gefahr für den nationalen Frieden und für den Weltfrieden.
Die Ursachen für Armut sind vielfältig, regional unterschiedlich, innerstaatlich, extern und weltwirtschaftlich. Wenn man die Ursachen von Armut näher beleuchtet wird klar das man die Armut weltweit nur mit Entwicklungshilfe und Geld nicht beseitigen kann.
Not und Elend werden besonders sichtbar in Slums von Großstädten, in Notlagern, in Kriegs-, Krisen- und Katastrophengebieten. Not und Elend gibt es auch in vielen Dörfern auf der Welt. Es gibt menschenunwürdige Wohnverhältnisse, Obdachlosigkeit und Hunger. Wegen Armut entsteht Kriminalität.
Armut bedeutet unter einem Mangel zu leiden. Mangel an lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen, Mangel an Arbeit, Mangel an Einkommen, Mangel an Geld, Mangel an Kleidung, Mangel an Bildung. Keine Möglichkeit zu haben sein Leben eigenverantwortlich zu gestalten. Keinen Anteil an Bereichen des gesellschaftlichen Lebens haben zu können. Meistens ist Armut nicht selbst verschuldet sondern durch gesellschaftliche Gegebenheiten.