Flüchtlinge Fakten

Die Aufnahme von einer Millionen Flüchtlingen hat Folgen und Nebenwirkungen.

Kann unsere Gesellschaft und die Politik alle damit verbundenen Probleme lösen?

 

Deutschland kann stolz auf seine Hilfsbereitschaft sein.

fwillkommen Deutschland verschließt sich dem Leid der Flüchtlinge nicht. Es gibt große Hilfsbereitschaft, viele Spenden, viele freiwillige Helfer, ein einzigartiges bürgerliches Engagement. Die Flüchtlinge bekommen eine Unterkunft in Gebäuden, Containern und Zelten. Sie werden verpflegt und betreut. Meistens bildet sich von selbst eine Unterstützerinitiative für eine neu geschaffene Flüchtlingsunterkunft. Die Flüchtlinge finden Ruhe und Sicherheit.
Die Kommunen tun alles um Flüchtlinge möglichst gut unterzubringen.

 

Auf die freudige Aufnahme der Flüchtlinge folgt Ernüchterung.

Je mehr Flüchtlinge desto riesiger die logistische Aufgabe. Mehr als 800.000 Flüchtlinge müssen untergebracht werden. Die Bundesländer stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Flüchtlingslager sind überfüllt. Es müssen neue Flüchtlingslager gebaut werden. Geeignete Flächen dafür zu finden ist schwierig. Wohncontainer wurden knapp und teuerer. Die Kommunen können die Kosten nicht mehr bezahlen. Sie fordern das der Bund die Kosten für Flüchtlinge übernimmt. Das war die Situation im Jahre 2015 - und im Jahre 2023 war das wieder so.

 

Die Aufnahme der Flüchtlinge kostete ca. 6 Milliarden Euro.

Nötig sind Investitionen in die Schaffung von Unterkünften. Dann folgen laufende Kosten für den Betrieb der Unterkünfte, der Betreuung und Beschulung der Menschen. Für den Sprachunterricht müssen mehr Lehrer eingestellt werden. Für den Lebensunterhalt der Flüchtlinge muss Geld vorhanden sein. Die Flüchtlinge werden unsere Gesellschaft noch lange belasten. Die Integration von Flüchtlingen ist eine Herausforderung und dauert Jahre. Nur eine Minderheit der Flüchtlinge wird zu einer Bereicherung unserer Gesellschaft.

Für Flüchtlinge in Deutschland kommt ein böses Erwachen.

Viele kommen in dieses Land um sich eine neue Existenz aufzubauen, um es zu Wohlstand zu bringen. Nur wenigen wird das gelingen. Die meisten finden keine Arbeit und keine Wohnung. Im Wirtschaftswunderland Deutschland gibt es nicht ausreichend viele Jobs für Geringqualifizierte. Die meisten Asylbewerber werden arbeitslos bleiben und zu Harz IV Empfängern, weil sie keine gute Schulbildung und Berufsausbildung haben. Mit ihren begrenzten Deutschkenntnissen haben sie es schwer auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Mit ausländischem Aussehen und Namen hat man Nachteile bei Bewerbungen. Nur wenige können die Ansprüche der Firmen erfüllen. Jedoch Firmen sind zu Fortbildungen bereit.  Viele Flüchtlinge werden in Deutschland nicht wirklich eine neue Heimat finden.

Hoffnung auf Asyl

In Deutschland ist Asyl ein Grundrecht für Flüchtlinge vor Krieg und Gewalt. Sie werden von Ländern und Kommunen untergebracht und versorgt. Flüchtlinge müssen erfasst und ihr Status geklärt werden. Zur Zeit können die Behörden die Flüchtlinge gar nicht so schnell erfassen, wie sie in die Bundesländer kommen. Die Erstaufnahme Stellen sind hoffnungslos überlastet. Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge stapeln sich 250.000 unerledigte Asylanträge. Das Asylverfahren dauert fünf Monate. Die Zeitdauer belastet die Kommunen. Die Zeitdauer belastet die Flüchtlinge. Sie bleiben in Ungewissheit ob sie als Flüchtling abgelehnt oder anerkannt werden. Die Zahl der Mitarbeiter beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge soll auf 4000 aufgestockt werden.
 
Ein Asylantrag muss nach EU Recht in dem Land gestellt werden in dem die Flüchtlinge zuerst europäischen Boden betreten haben. Viele Flüchtlinge wollen sich nicht registrieren lassen weil sie weiter in ein anderes Land wollen. Angesichts der Massen von Flüchtlingen lassen manche EU Staaten die Flüchtlinge weiter reisen.
Das Abkommen von Dublin funktioniert nicht mehr.

 

Abschiebungen gibt es nur wenige

Das Recht auf Asyl gilt nicht für Wirtschaftsflüchtlinge aus armen Ländern. Menschen aus Serbien, aus Albanien oder dem Kosovo haben in Deutschland keine Chance. Sie haben keine Ansprüche auf soziale Leistungen, genau so wie Menschen aus Europa die hier Arbeit suchen.

Konsequente Rückführungen von Flüchtlingen gab es nur wenige. Es ist schwierig herauszufinden in welches Land die Rückführung erfolgen müsste. Die Reisewege, von Schleusern organisiert, sind nicht dokumentiert. Es gibt Länder die Flüchtlinge nicht zurücknehmen wollen. Wenn Krankheitsfälle vorliegen ist eine Abschiebung nicht möglich. Leicht ist eine Abschiebung wenn in einem anderen EU-Land ein Antrag gestellt wurde.

In Hamburg werden Mitarbeiter, die sich mit Rückführungen beschäftigen, von zehn auf 30 erhöht. In Hamburg sind etwa 7000 Personen ausreisepflichtig. Manche von den Ausreisepflichtigen haben sich in vielen Jahren gut integriert. Trotzdem sollen sie abgeschoben werden. Das ist für deren Umfeld nicht akzeptabel.

Israel macht es sich einfach: Wer nicht binnen weniger Monate die Sprache kann der muss wieder gehen.

Die Aufnahme von Flüchtlingen hat Folgen und Nebenwirkungen.

fpolizei

 

In den Erstaufnahmen gibt es Ethnische Auseinandersetzungen und Streitigkeiten die schnell zu einer Massenschlägerei eskalieren. Dann muss die Polizei eingreifen.

 

Enge führt zu Spannungen und Konflikten. fhalle

Alltagsstreitigkeiten schaukeln sich auf kleinem Raum schell hoch.

In Containerdörfern leben mehr als 500 Flüchtlinge.

 

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Die Container sind 15 Quadratmeter groß. In ihnen werden vier Personen untergebracht.

Eine Privatsphäre gibt es nicht.

Die Einrichtung besteht aus zwei Stockbetten, einem Tisch und drei Stühlen.

In Erstaufnahmeeinrichtungen entlädt sich die Wut der Bewohner.
Da werden auch mal Kleidung und Matratzen von Mitbewohnern in Brand gesteckt.

Einige Flüchtlinge besorgen sich einen gefälschten syrischen Pass. Sie wissen das Flüchtlinge aus Syrien einen einjährigen Aufenthaltstitel bekommen, der weiter verlängert werden kann. Bei so vielen Einwandern können Parallelgesellschaften entstehen. Landsleute tun sich gern zu einer Gemeinschaft zusammen. Manche der Flüchtlinge wollen sich nicht integrieren. Es folgen Verteilungskämpfe. Arbeitslose müssen um einen Job, eine Wohnung und Unterstützung mit Flüchtlingen konkurrieren. Es folgen kulturelle Konflikte.

Nazis lehnen Ausländer ab. Sie verüben Brandanschläge auf Flüchtlingsheime.
Von ihnen kommen rassistische Äußerungen.

Bürger haben Sorgen, Ängste, Vorbehalte und Vorurteile. Sie werden schnell in die Ecke von Ausländerfeindlich gestellt. Ihre Kritik wird zu wenig gehört. Dadurch bekommen rechte Parteien immer mehr Zulauf. ( Schweden ) Die Schill Partei hatte mal im Wahlkampf gepunktet mit einem "harten Vorgehen gegen kriminelle Ausländer".

In Regionen in denen die Einkommensverhältnisse besonders gut sind werden Anwälte beauftrag die gegen die Errichtung von Flüchtlingsunterkünften vorgehen. Die Kommunen können so viele Menschen nicht so schnell unterbringen und denken über Zwangsmaßnahmen nach.

Deutschland braucht Zuwanderung

fzuwanderung1wegen der geringen Geburtenrate. Es werden junge gebildete Arbeitskräfte gebraucht um den Wohlstand zu halten. Unternehmen freuen sich über Zuwanderer mit einer guten Ausbildung. Sie sind bereit Flüchtlinge auf den Stand zu bringen der in der Firma gebraucht wird.

Zuwanderer brauchen einen Pass und einen Aufenthaltstitel. Der Aufenthaltstitel hängt von dem Zweck des Aufenthaltes, der Ausbildung, der fachlichen Qualifikationen ab. Sie müssen nachweisen das sie ihren Lebensunterhalt während des Aufenthaltes sicher stellen können. Die Anwerbung von Fachkräften aus anderen Ländern war nicht erfolgreich. Bei Zuwanderung geht es nicht um Humanität sondern um volkswirtschaftliche Interessen. Bei Zuwanderung müssen sich Kosten und Nutzen die Waage halten. Firmen brauchen keine Ungelernten, nur qualifizierte Arbeitnehmer.

Politik

fmerkelDeutschland nimmt aus humanitären Gründen Flüchtlinge auf. Nach dem "Königsteiner Schlüssel" muss jedes Bundesland einen Teil der Flüchtlinge aufnehmen. Der Schlüssel wird berechnet nach Steuereinnahmen und Bevölkerungszahl. Nach der Zentralen Erstaufnahme werden die Flüchtlinge auf die Bundesländer verteilt. Hamburg gibt sich große Mühe die Flüchtlinge weiter über die ganze Stadt möglichst gleichmäßig zu verteilen. In der Bevölkerung gibt es eine "sehr hohe Akzeptanz" für die Unterbringung von Flüchtlingen.

Das Ziel, dass Flüchtlinge nach spätestens drei Monaten in eine bessere Unterkunft umziehen, kann nicht eingehalten werden. Fast alle Kommunen kommen mit dem Bau der Folgeunterkünfte nicht hinterher. Genug Platz ist angesichts des hohen Flüchtlingszustroms die größte Mangelware. Die Bundesländer stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen. Sie weigern sich weitere Asylbewerber bei sich aufzunehmen. Bürokratische Hürden für die Errichtung neuer Flüchtlingsunterkünfte sollen abgebaut werden.

Der Bund hatte 4 Milliarden Euro im Haushalt für Flüchtlinge eingeplant. Vom Bund bekommen die Kommunen nun (2015) 650 Euro pro Flüchtling, damit sie Unterkünfte und Sprachlehrgänge organisieren können, mehr Lehrer einstellen und neue Kitas schaffen können. Je mehr Flüchtlinge kommen desto mehr zahlt der Bund.
fautobahnsAsylverfahren sollen beschleunigt werden.
Flüchtlinge die keine Aussicht auf Asyl haben sollen nicht mehr auf Kommunen verteilt werden, sondern in den Erstaufnahme Lagern bleiben und schneller abgeschoben werden.
Albanien, Kosovo, Montenegro sollen als sichere Länder eingestuft werden.
 

Es mangelt an europäischer Solidarität und Engagement.

feuropaAuf europäischer Ebene kann man sich auf eine gemeinsame Strategie und die Verteilung der Flüchtlinge nicht einigen. Die Herausforderungen der Völkerwanderung können aber nur gemeinsam gelöst werden. In Europa wurden die Grenzkontrollen abgeschafft. Nun schließen europäische Staaten ihre Grenzen wieder um die Einreise von Flüchtlingen zu verhindern. Staaten ergreifen Maßnahmen um Flüchtlinge abzuschrecken. Europa könnte an dem Unwillen Flüchtlingen zu helfen scheitern. Wenn nicht alle Mitgliedstaaten Verantwortung übernehmen und nicht bereit sind Lasten zu tragen dann funktioniert Europa nicht. Die Grundwerte der Gemeinschaft Freiheit, Sicherheit, Recht, Toleranz, Offenheit, Solidarität usw. stehen auf dem Prüfstand.

Deutschland heißt Flüchtlinge willkommen. Aus menschlichen Gründen ließ Angela Merkel mehrere 10.000 Flüchtlinge von Ungarn nach Deutschland einreisen. Nach den Vereinbarungen zur Asylpolitik war das nicht zulässig. Die Kritik lautet: „Ein Staat der nur nach dem Herzen handelt hat den Verstand verloren.“ "Die deutsche Willkommenskultur würde den Flüchtlingsstrom weiter anschwellen lassen." Nach Deutschland kamen von Ungarn über Österreich viele tausend Flüchtlinge täglich nach Deutschland. Weil man mit der Anzahl der Flüchtlinge überfordert war führte auch Deutschland wieder Grenzkontrollen ein. So wie Dänemark die Zugverbindungen nach Deutschland unterbrach, unterbrach auch Deutschland Zugverbindungen nach Österreich.

Zu viele Flüchtlinge machen auch harte, schmerzliche Entscheidungen nötig. Behörden, Regierungen und Europa werden von zu vielen Flüchtlingen überfordert. Die Akzeptanz für Flüchtlinge ist in Deutschland sehr hoch. Das könnte sich schnell ändern wenn die Folgeprobleme nicht gelöst werden können.

Die Verteilung der Asylsuchenden auf alle EU Staaten löst das Problem nicht, könnte die Lage aber stabilisieren.

 

Die Integration von Flüchtlingen ist eine Herausforderung.

fintegrationFlüchtlinge sind zunächst eine Belastung für einen Staat, für eine Gesellschaft. Die Integration kostet zur Zeit ca. 6 Milliarden Euro. Es müssen mehr Sozialarbeiter, Lehrer und Beamte eingestellt werden. Für Flüchtlinge müssen zusätzlich neue Wohnungen gebaut werden. Der Wettbewerb um freie Wohnungen ist schon hart. Es müssen neue Wohnungsbauprogramme aufgelegt werden. Damit sich Flüchtlinge integrieren können müssen sie die deutsche Sprache erlernen. Ihnen werden Deutschkurse und Orientierungskurse angeboten. Integration kann man nicht erzwingen. Sie kann nur gelingen mit Toleranz für Traditionen, kulturelle und religiöse Hindergründe. Es müssen zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Flüchtlinge finden nur Arbeit wenn es ein noch stärkeres Wirtschaftswachstum gibt. Es soll ja so sein, dass jeder, der hier lebt, arbeitet und seinen Beitrag zum Sozialprodukt leistet. Mit Arbeit und Einkommen findet eine soziale Integration statt. Flüchtlinge können ihr Bedürfnis nach Zugehörigkeit erfüllen. Integration ist gelungen, wenn Zuwanderer gleichberechtigt am wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben teilhaben können. Die Investitionen haben sich gelohnt wenn Flüchtlinge Arbeit finden und sie ihre Hoffnungen Wünsche und Träume in Deutschland erfüllen können.

Über viele Jahre findet eine Anpassung und Vermischung von Kulturen statt wodurch die Gesellschaft verändert wird. Wenn die Integration nicht gelingt besteht die Gefahr das der Zusammenhalt der Gesellschaft verloren geht.

 

Völkerwanderung

fwanderungWeltweit sind 60 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, Unterdrückumg und Armut. Die meisten flüchten in die Nachbarländer. 300.000 Flüchtlinge aus Syrien, Eritrea und anderen afrikanischen Ländern versuchten, mit klapperigen Booten über das Mittelmeer nach Europa zu kommen. Es ereigneten sich immer wieder Boots-Tragödien mit mehreren 100 Toten. Legale Wege nach Europa gibt es für Flüchtlinge nicht. Sie zahlen über 3000 Dollar an Schlepper für eine Fahrt übers Mittelmeer nach Italien. Es gibt tausende Schleuser in Ägypten, Libyen und der Türkei. Die Seemafia hat über eine Milliarde Dollar verdient.

fboot1Viele machen sich auf eine lange, gefährliche Reise nach Europa mit dem Ziel Schweden, Deutschland oder England. Schweden und Deutschland sind attraktiv weil sie hilfsbereit, sozial und liberal sind und weil sie funktionierende Institutionen haben. Alle Flüchtlinge hoffen auf die Chance für ein besseres Leben. Menschen flüchten aus Albanien, Afghanistan, Eritrea, Irak, Serbien, Kosovo. Viele EU Länder sind nicht bereit Menschen, die vor Hunger, Elend und Gewalt aus ihren Heimatländern fliehen, zu helfen. Sie machen ihre Grenzen zu. Deutschland kann nicht jedes Jahr 800.000 Flüchtlinge aufnehmen.

Europa kann nicht alle Flüchtlinge auf der Welt aufnehmen.
Das zwingt zu politischem Handeln.
 

Maßnahmen zur Begrenzung der Flüchtlingsströme.

 fbootAn den Eintrittspforten nach Europa sollen Aufnahme Zentren geschaffen werden. Hier sollen die Flüchtlinge per Fingerabdruck registriert und überprüft werden. Alle die keine Aussicht auf Asyl haben sollen abgeschoben werden. Keine leichte Aufgabe wenn täglich 5000 Flüchtlinge ankommen. Die ersten Hotspots sollen in Italien, Griechenland und Bulgarien entstehen.
Die Nachbarländer von Syrien sollen mit einer Milliarde Euro stärker unterstützt werden. In der Türkei sind zwei Millionen syrische Flüchtlinge, in Jordanien und im Libanon weitere Millionen. Mit einer besseren Versorgung der Flüchtlinge in diesen Ländern soll verhindert werden das sie nach Europa kommen.
Die Bekämpfung von Schleppern soll verstärkt werden. Der EU Grenzschutz ( Frontex ) soll verstärkt werden. Um die Flüchtlingskrise zu bewältigen fordern Politiker eine internationale Strategie. Die Flüchtlingswanderungen müssen auf globaler Ebene gebremst werden. z.B. durch Armutsbekämpfung.
Durch Minderung der Armut in der Welt können Kriege, Umweltzerstörung, Völkerwanderung, globale Risiken und Gefährdungen, vieles mehr verhindert werden. Weniger Armut ist ein Gebot der Gerechtigkeit, der Menschlichkeit und eine Voraussetzung für eine friedliche Zukunft der Menschheit.
 

Keine Macht auf der Erde kann die Völkerwanderung stoppen.

Um Armutsflüchtlinge fern zu halten wollen Politiker mehr tun um die Verhältnisse in anderen Länden zu verbessern. Sie wissen das sie mit dieser Idee die Flüchtlingsströme nicht aufhalten können. Es müssten politische, soziale, wirtschaftliche Strukturen verändert werden. Für die Menschen müssten in vielen Ländern Möglichkeiten geschaffen werden damit sie aus eigener Kraft für sich sorgen können.

In über 40 Ländern ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung extrem arm. Auf der Welt leben rund 1,2 Milliarden extrem arme Menschen, die nur einen Dollar pro Tag zum Leben haben. In den Industrieländern sind Menschen in Armut nur eine Minderheit, die aber zunimmt. Eine sich vergrößernde Kluft zwischen Arm und Reich verstärkt die Probleme. Extreme soziale Ungleichheit löst Unruhen und politische Destabilisierung aus, werden eine Gefahr für den nationalen Frieden und für den Weltfrieden.

Die Ursachen für Armut sind vielfältig, regional unterschiedlich, innerstaatlich, extern und weltwirtschaftlich. Wenn man die Ursachen von Armut näher beleuchtet wird klar das man die Armut weltweit nur mit Entwicklungshilfe und Geld nicht beseitigen kann.

Ursachen sind:
Keine infrastrukturelle Anbindung, kein wirtschaftlicher Austausch, kulturelle Konditionierung, alte Traditionen, Unterentwicklung, primitive Landwirtschaft, geringe Kreditfähigkeit, Ungleiche Verteilung des Bodens, keine Schulbildung oder Ausbildung, Arbeitslosigkeit, Bevölkerungswachstum, starre hierarchische soziale Ordnungen, Mangel an Erwerbsmöglichkeiten, Mangelhafte Gleichberechtigung der Geschlechter, undemokratische und ungerechte Herrschaftsstrukturen, schlechte Regierungsführung, Bereicherung der Eliten, Protektionistische Maßnahmen der großen Wirtschaftsmächte, Agrargüter aus Industrieländern die in Entwicklungsländer exportiert werden, stark schwankende Preise auf den Rohstoffmärkten – Exportprodukte mancher Entwicklungsländer, Hohe Schulden und Schuldendienstverpflichtungen, Kosten für Rüstungsimporte der Entwicklungsländer, Kriege, Terrorismus, Vertreibung, Flucht.

Not und Elend werden besonders sichtbar in Slums von Großstädten, in Notlagern, in Kriegs-, Krisen- und Katastrophengebieten. Not und Elend gibt es auch in vielen Dörfern auf der Welt. Es gibt menschenunwürdige Wohnverhältnisse, Obdachlosigkeit und Hunger. Wegen Armut entsteht Kriminalität.

Armut bedeutet unter einem Mangel zu leiden. Mangel an lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen, Mangel an Arbeit, Mangel an Einkommen, Mangel an Geld, Mangel an Kleidung, Mangel an Bildung. Keine Möglichkeit zu haben sein Leben eigenverantwortlich zu gestalten. Keinen Anteil an Bereichen des gesellschaftlichen Lebens haben zu können. Meistens ist Armut nicht selbst verschuldet sondern durch gesellschaftliche Gegebenheiten.

Nach einer Flucht leben die meisten in Amerika oder Europa weiter in Armut.
Aber vielen gelingt es auch ihr Leben zu verbessern.